"Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft,
sondern findet sich jeden Tag im alltäglichen Leben, unterstützt durch
Politik aus der Mitte der Gesellschaft, bei vielen Menschen wieder.
Denn Rassismus hat viele Gesichter: ob in der Schule Menschen
ausgegrenzt werden oder am Stammtisch gegen Ausländer gehetzt wird,
die lokale Zeitung mal wieder von südländisch aussehenden Tätern schreibt,
ob Menschen durch eine staatlich organisierte, rassistische Politik diffamiert
oder abgeschoben werden oder eben vermeintlich nicht deutsche Menschen
von Nazis umgebracht werden – Rassismus stellt die Gleichrangigkeit
verschiedener Menschen in Frage und darf deshalb nicht toleriert werden.
Wir möchten am 20. April gegen den rassistischen Normalzustand in
unserer Gesellschaft und in der Politik protestieren.
Natürlich stellen wir uns auch entschieden gegen die jüngst aufgedeckten
Morde des NSU und deren Terror..."