Warum starb Ousman Sey?

Am Morgen des 7.Juli 2012 verstarb der Afrikaner Ousman Sey in Dortmund kurz nachdem er im Polizeigewahrsam zusammengebrochen war. Vorausgegangen war sein mehrstündiger Versuch ärztliche Hilfe durch einen Notarzt zu bekommen. Trotz des durch zwei Rettungssanitäter festgestellten Herzrasens und späteren Krampfanfällen, sahen sich die Sanitäter nicht genötigt Ousman in ein Krankenhaus einzuliefern. Die durch Nachbarn gerufene Polizei, nahmen den zweifachen Vater dann um ca. 7:00 morgens in Handschellen mit auf die Polizeiwache, mit dem Verweis auf eine kaputte Fensterscheibe, die Ousman in panischer Todesangst eingeschlagen hatte. Selbst eine dazugerufene Nachbarin, die erfahrene Krankenschwester ist, konnte Sanitäter und Polizei nicht von einer Einlieferung in ein Krankenhaus überzeugen. Auf der Polizeiwache brach der 45-Jährige dann zusammen und verstarb noch in dem nun viel zu spät gerufenen Krankenwagen. Wir fordern: Aufklärung für Ousman Sey! Schon wieder starb ein Schwarzer Mensch in Gewahrsam der Polizei, schon wieder gibt es keine Schuldigen, schon wieder wird ein Opfer zum Täter gemacht!

11. Juli 2012 // Streik von Geflüchteten auch in Regensburg

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nolager:

Wir sind sechs iranische Flüchtlinge, die gegen die unmenschlichen Bedingungen für Asylsuchende in Deutschland protestieren. Mit der am 11. Juli begonnenen Aktion im Zentrum der Stadt Regensburg möchten wir unsere Solidarität mit den protestierenden Flüchtlingen in den Städten Würzburg, Aub, Bamberg und Düsseldorf zum Ausdruck bringen. Wir sind der Meinung, dass sich die deutsche Bundesregierung und die zuständigen Behörden sehr wohl über die menschenunwürdigen Zustände der Flüchtlinge bewusst sind. Wir erachten es als wichtig, die Öffentlichkeit über diese Situation zu informieren. Und das können wir am besten direkt auf der Straße im Gespräch mit den Menschen vor Ort. Dazu benötigen wir vor allem die Unterstützung der Medien. siehe auch: http://strikeregensburg.wordpress.com

Osnabrück // 10. Juli 2012 // Flüchtlinge aus dem Abschiebelager Bramsche-Hesepe besetzen Schlossgarten

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Seit der Inbetriebnahme des Abschiebelagers Bramsche-Hesepe im Jahr 2000, wo an die 600 Menschen untergebracht sind, gab es immer wieder Flüchtlings-Proteste für dessen Schließung. Erst letzte Woche demonstrierten 50 Personen im Lager aus Solidarität mit dem afghanischen Asylbewerber Vahid Farouz, dessen Asylantrag abgelehnt wurde und gegen die dortigen Lebensbedingungen. Um Kontakt zur Osnabrücker Bevölkerung herzustellen und zumindest zeitweilig die Isolation zu durchbrechen, haben MigrantInnen und AktivistInnen ein Protestcamp im Osnabrücker Schlossgarten eröffnet. Alle sind eingeladen sich zu informieren und die Forderungen der MigrantInnen zu diskutieren.

BREAK ISOLATION – Refugee Summer Camp vom 23. August bis zum 2. September 2012 in Erfurt, Thüringen

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BREAK ISOLATION – Refugee Summer Camp 2012 Solidarität gegen das koloniale Unrecht und die Angriffe auf unsere Leben Politisches Sommercamp und Zusammenkunft für den Ausbau der Flüchtlings- und MigrantInnengemeinschaften BREAK ISOLATION – Refugee Summer Camp vom 23. August bis zum 2. September 2012 in Erfurt, Thüringen Solidarity Against Colonial Injustice and Attacks on Our Lives Political working camp and meeting on further development of refugees and migrants communities BREAK ISOLATION – Refugee Summer Camp 2012 August 23rd to September 2nd 2012, Erfurt/Thuringia, Germany To us solidaires contre l injustice coloniale et les attaq ues contre nos vies Rassemblement pour le renforcement de lap late-for me des réfugiés et immigrants BREAK ISOLATION- camp dété 2012 des Réfugiés Du 23. Aoûtau 2. Septembre 2012 á Erfurt/Thüringen ام یگدنز رب تلامح و یرامعتسا یاه یتلادع یب ربارب رد یگتسبمه و داحتا نارجاهم و ناگدنهانپ مرف تلپ هعسوت یارب کرتشم هسلج 2012 ناگدنهانپ یناتسبات پمک - وزنا و توکس نتسکش مهرد نگنيروت – تروفرا رد 2.09.2012 ات 23.08.2012 زا Sömürgecilik haksızlığına ve hayatlarımızı hedef alan saldırılara karşı dayanışma Mülteci ve göçmen platformunun genişletilmesi için toplantı BREAK ISOLATION – Mülteci yaz kampı 2012 23 Ağustos - 2 Eylül tarihleri arası Erfurt/Thüringen‘de

Empowerment-Wochenende für LGBT* of Color | Empowerment workshop for LGBT* of color | 10.-12.August 2012 | Akademie Waldschlösschen

aus der Ankündigung: "LGBT* of Color erleben in ihrem Alltag Mehrfachdiskriminie- rung – ihre Entfaltungsmöglichkeiten werden nicht nur durch (Hetero-)Sexismus und Transphobie, sondern auch durch Ras- sismus eingeschränkt. Es gibt nur wenige Orte für sie, denn we- der in heteronormativ geprägten Communities of Color, noch in weiß dominierten LGBT*-Gruppen können sie sich vor Diskrimi- nierung sicher fühlen...."

Selbstmordversuch im Lager Hesepe

Proteste gehen weiter Am letzten Sonntag, den 24. Juni 2012, versuchte der 24jährige afghanische Flüchtling Vahid Firouz sich in der Landesaufnahmebehörde Bramsche-Hespe das Leben zu nehmen. Seitdem befindet er sich im Ameos-Klinikum, Knollstraße 31, in Osnabrück. Nachdem es bereits am Dienstag, den 26. Juni, zu spontanen Protesten im Flüchtlingslager gekommen war, kündigen die BewohnerInnen des Lagers für kommenden Dienstag, den 3. Juli 2012, ab 11 Uhr eine weitere Kundgebung bei der Landesaufnahmebehörde an, wo auch Freunde von Herrn Firouz über die unerträglichen Lebensumstände in der Einrichtung sprechen wollen. Hier geht's zur Seite der Flüchtlinge in Bramsche

initiativen:

themen & kampagnen:

Solidarität mit den hungerstreikenden Flüchtlingen in Würzburg

Seit Montag, den 19. März 2012 protestieren mehrere iranische Flüchtlinge in der Würzburger Innenstadt. Mehrfach traten sie in einen Hungerstreik, um ihre Anerkennung als politisch Verfolgte zu erreichen. Nachdem inzwischen sechs der Flüchtlinge anerkannt sind, verschärfte sich der Protest. Zwei der verbliebenen Iraner nähten sich die Lippen zu, mehrere weitere folgten. Derzeit protestieren 5 Flüchtlinge mit dieser Protestform für ihre Anerkennung als Flüchtlinge, die Abschaffung der Lagerunterbringung in Bayern und die Abschaffung der Residenzpflicht. Zwei der Flüchtlinge traten am 26. Juni in den Durststreik, da ihre Asylanträge trotz wiederholter Aufforderung nicht bearbeitet wurden. Diesen Durtsstreik brach einer von ihnen wieder ab, nachdem das Verwaltungsgericht Regensburg beim Auswärtigen Amt eine Anfrage auf Auskunft eingereicht hat. Das Gericht werde unmittelbar nach Vorliegen der Auskunft einen Verhandlungstermin in seiner Asylsache festlegen. Homepage der Hungerstreikenden

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Kampagne “Rassimus tötet!”

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Mit der Kampagne „Rassismus tötet!“ wollen wir verschiedene Themen auf die politische Agenda setzen. Uns geht es aber auch darum die Frage aufzuwerfen: „Wo steht die Gesellschaft und die radikale Linke 20 Jahre nach Rostock? Was hat sich geändert?“. Nützlichkeitsrassismus und Sozialchauvinismus („Sarrazin-Debatte“) feiern gerade im Zuge der Krise fröhliche Umstände. Die Debatte um die Transformation von Rassismus und dessen Nutzen im kapitalistischen Normalvollzug werden darum wichtiger Bestandteil der Kampagne sein. „Erinnern heißt Kämpfen!“ ist für uns darum keine bloße Phrase, sondern Handlungsmaxime. Es geht darum bestehende antirassistische Kämpfe u.a. gegen Lagerunterbringung, Flughafenasylverfahren oder Residenzpflicht zu unterstützen und mit dem Kampf um die Erinnerung an die Pogrome und die Gesetzesänderung 1993 zu verbinden. Gleiches gilt für den Widerstand gegen die öffentlichen Inszenierungen von Leistungsideologie und rassistischer Ausgrenzung. Den alten und neuen Tätern gilt unser Kampf, den Opfern der rassistischen Verhältnisse gilt unsere Empathie!

Roma-Theaterprojekt in der MUSA vom 8.Juli bis 24. September

PROJEKT „ROSENWINKEL“ Weststadtkonferenz Göttingen in Kooperation mit dem boat people projekt Göttingen presentieren noch bis zum 24. September das Theaterstück "Rosenwinkel" Wir wissen wenig von ihnen, und das wenige entstammt Bildern aus dem kollektiven Unbewussten, in dem die Roma seit achthundert Jahren einen festen Platz einnehmen – als Volk der Umherziehenden, ohne eigenes Land, mit rauen Sitten und einer mystischen Vergangenheit. Wie werde ich, was ich bin? Wie sind die Roma zu „den anderen“ geworden? Wir versuchen etwas herauszufinden, über den Rosenwinkel und wie immer über uns selbst.

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Tradition des Wegschauens

Tradition des Wegschauens

Am 09.05.2012 wurden im niedersächsischen Landtag während einer aktuellen Stunde erste Eindrücke und Meinungen zur Kosovoreise diskutiert. Es zeichnet sich die Verhärtung von zwei Fronten ab. Wobei eine Seite die Abschiebungen stoppen will, die andere weiter abschieben will.

bleiberecht_fuer_roma:

initiativen:

Preisverleihung für "besonders menschenfeindliches Engagement gegen Flüchtlinge"

Am 24.April übergab eine Gruppe von Menschen, die sich als Committee der Integrationsverweiger_innen bezeichneten, der Ausländerbehörde des Landkreises Göttingen den 1.Preis für "besonders menschenfeindliches Engagement gegen Flüchtlinge".

Sohrab A. darf kurzfristig nach Deutschland zurückkehren!

Sohrab A. darf kurzfristig nach Deutschland zurückkehren! Auf Vorschlag des Verwaltungsgerichts Göttingen wurde am 23.04.2012 ein Vergleich geschlossen mit dem Inhalt, dass Sohrab A. kurzfristig mit einem Visum zur Eheschließung wieder einreisen darf und nach der standesamtlichen Eheschließung eine Aufenthaltserlaubnis erhält. Die Wiedereinreisesperre ist bereits aufgehoben, die Zustimmung zur Visumserteilung durch den Landkreis Göttingen bereits bei der Deutschen Botschaft in Armenien angekommen, so dass mit einer Einreise im Mai 2012 zu rechnen ist

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noborder camp 2012 köln/düsseldorf! | 13.-22.Juli.2012

gathering | exchanging | networking | empowering zusammen kommen | sich austauschen | vernetzen | handlungsfähiger werden Se rassembler | échanger | faire du lien et se préparer à l’action

 

 

 

Een samenkomst voor uitwisseling en netwerken om effectiever te kunnen handelen.

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Landkreis Göttingen schiebt Armenier nach 13 – jährigem Aufenthalt ab

Pressemitteilung des Flüchtlingsrat Niedersachsen: "Abschiebung erfolgte trotz eines gegenteiligen Gerichtsbeschlusses Heirat nach kirchlicher Trauung mit deutscher Verlobten stand bevor Wieder einmal hat eine niedersächsische Ausländerbehörde einen langjährig in Deutschland lebenden Flüchtling ohne eine vorherige Terminankündigung festgenommen und abgeschoben. Der 27 Jahre alte Sohrab A. , der vor über 13 Jahren als Vierzehnjähriger mit seiner Familie aus Armenien nach Deutschland geflohen war, wurde am 28. März 2012 bei seiner Arbeit festgenommen und über den Frankfurter Flughafen abgeschoben..."

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Antwort des MI auf Anfrage der SPD zum Fall der Familie Sardi

Pressemitteilung des Flüchtlingsrat Niedersachsen: "Der Landkreis Göttingen ist derzeit bemüht, die Lebenssituation der seit 19 Jahren im Landkreis lebenden und dort gut integrierten Flüchtlingsfamilie Sardi zu verbessern und für die Kinder einen Aufenthaltsstatus zu schaffen, der ihnen eine Erwerbstätigkeit, eine Ausbildung und ein Studium ermöglicht. In der Vergangenheit wurden die Bemühungen der Familie Sardi, bei der zuständigen Ausländerbehörde ein Bleiberecht zu erhalten, durch direkte Interventionen des Innenministeriums verhindert. Zum Hintergrund: Vor 19 Jahren ist die Familie Sardi aus Algerien nach Deutschland gekommen. Da sie keine Pässe besitzt, ist die Familie nur geduldet. Ihr Asylantrag ist 1996 abgelehnt worden..."

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