"Für freies Fluten“ war der provozierende Schluss-Slogan in ihren Bekennerschreiben: Mitte der 80er Jahre, in Zeiten zunehmender rassistischer Hetze gegen „Flüchtlingsfluten“, hatten revolutionäre Zellen eine militante Aktionskampagne gegen Ausländerbehörden und Kontrollregister gestartet. Anfang der 90er Jahre dann nahmen antirassistische Initiativen in ihren Gruppennamen die Parole zum 2. Mal auf. Und nun - so allerdings nur eine der möglichen Interpretationen – taucht das Fluten als 3.0 erneut in Erscheinung: „Wir FLUTEN den Hamburger Airport. Egal wie, mit was, durch wen… Ob adrett im Smoking, touristisch mit Rollköfferchen, laut durch Soundanlage, authentisch mit Flugticket, plakativ mit Transpis, wütend mit Sonnenbrille, bunt als Clowns. einfach ganz-so-wie-du-es- willst… FLUTEN heißt kreativ sein, heißt den Flughafen irgendwie lahm legen, so lange wie wir können...“.