22.2.07 // not guilty - Buchvorstellung und Diskussion mit Ayaba Cho Lucas

*Buchvorstellung und Diskussion mit Ayaba Cho Lucas * *Göttingen:* Donnerstag, 22. Februar 07 - 20.00 Uhr; Ort: Theater-Keller, Geismar Landstr. 19 *Berlin*: Samstag, 17. Februar 07 - 17.00 Uhr; Ort: Tam-Tam, Wienerstr. 34 (U-1 Görlitzer-Bahnhof) 30 Tage hielt sich Ayaba mit zwei anderen Flüchtlingen in dem mit Holz beladenen Schiff versteckt, bis es nach seiner Fahrt über den Atlantischen Ozean in einem portugiesischen Hafen landete. "Im Bauch des Schiffes erzählten wir uns Geschichten aus unserem Leben und unseren politischen Erfahrungen. All dies half uns die Niedergeschlagenheit zu vergessen, die so charakteristisch für die letzten Tage gewesen war." Ayabas Flucht endete in Deutschland, wo er Asyl beantragte. Doch damit ist seine Geschichte als Flüchtling noch nicht zu Ende. Ayaba beschreibt in seinem Buch "not guilty" die erniedrigenden Erfahrungen in deutschen Amtsstuben, die willkürlichen und oft gewaltsamen Kontrollen durch die Polizei und die alltägliche Ausgrenzung. "Deutschland versuchte meinen Willen zu brechen, untergrub meine Würde und sperrte mich für 16 Tage ein, doch ich hielt an meinem Willen fest, an dieser Illusion namens Freiheit. Das Schiff rettete mein Leben, aber Deutschland nahm meinen Traum als Geisel." Ayaba Cho Lucas wurde im August 1972 in der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun geboren. Er studierte Chemie an der Univerität von Buea vor seiner Vertreibung 1995 wegen seiner politischen Aktivitäten. Er ist Generalsekretär der Southern Cemeroons Youth League (SCYL). 1998 floh er vor seiner Verhaftung und lebt nun in Deutschland als Flüchtling. Veranstalter: AK Asyl Göttingen, The Voice, plataforma Berlin