Petition beim Bundestag gegen die Abschiebungen nach TOGO

Nachdem die togoischen AktivistInnen Mecklenburg-Vorpommern endlich zu einem sechsmonatigen Abschiebestop bringen konnte, muß dies jetzt bundesweit erfolgen. Als erster Schritt ist eine Petition im Bundestag eingereicht worden, die starke Unterstützung braucht. Ein Muster als Unterstützungsbrief kann von der website www.thecaravan.org heruntergeladen werden. Folgen sollen Aktionen vor den Innenministerien der Länder. Während Mecklenburg die Abschiebungen aussetzt, hat Hamburg für die kommende Woche eine Massenabschiebung nach Togo/Westafrika per Charterflug organisiert. Das genaue Datum wird geheimgehalten (evt. schon der 24/25.04). Es wird wieder ein Nachtflug (zwischen 23°° und 01°°) sein. Ebenfalls am 24.04.06 wird die Klage im Asylfolgeverfahren von Alassane Mousbaou vor dem VG Schwerin (9.30) verhandelt. Alassane Mousbaou war trotz massiver Proteste am 31 Januar von der Krnakenstation der JVA Bützow nachts entführt und nach Togo abgeschoben. er war im 13 Tag eines Hungerstreiks. Nach seiner Ankunft wurde er sofort mit seine exilpolitischen Aktivitäten konfrontiert und bedroht. Er und ein Freund der ihn am Flughafen abholte mußten fliehen. Beide leben seitdem versteckt unter schweren Bedingungen in Ghana. Die "Internationale Kampagne" ruft zur Prozeßbeobachtung auf. bitte verbreitet die Informationen über die Kampagne der Togoer und Togoerinnen auf Euren Aktionen beste Grüße "Internationale Kampagne" c/o Brigittenstrasse 5 20359 Hamburg Tel: 040-43 18 90 37 Fax: 040-43 18 90 38 free2move@nadir.org www.thecaravan.org ------------------------------------------- Auf dem Hamburger Ostermarsch sprach ein Vertreter der "Internationalen Kampagne gegen die Diktatur in Togo und anderen afrikanischen Ländern" über die Europäisch-Afrikanischen Beziehungen (grobe Übersetzung): "Frieden bedeutet nicht allein die Abwesenheit von Krieg, Frieden bedeutet Gerechtigkeit! Widerstand gegen Unterdrückung ist ein fundamentales Recht. Wir werden nicht zulassen, daß sich die Geschichte wiederholt. Ließen wir es zu, erleben wir die direkte Wiederholung der Rekolonialisierung der afrikanischen Länder. Wir fordern die Beendigung der Kollaboration Deutschlands mit der Diktatur in Togo. einer Diktatur, die Europa diente und weiter als Drehscheibe der Plünderung des Afrikanischen Kontinents benutzt wird. Togo wurde von den europäischen Führern als die "Schweiz Afrikas" bezeichnet. Die großen politischen Treffen zwischen Europa und Afrika fanden in Lomé statt. Der internationale Flughafen von Niamtougou (im Norden Togos) wurde speziell für die Zerstörung Afrikas gebaut. Er dient fast ausschließlich dem Waffenhandel und hat ähnliche strategische Funktion wie der Hafen von Lomé. Von dort organisierte die Diktatur in Kollaboration mit den Europäern bewaffnete Konflikte und Staatsstreiche in der gesamten Region. ... All diese mit den imperialiistschen Interessen verbundenen Konflikte haben zu Völkermord geführt und Millionen Menschen wurden gezwungen, ihre Länder zu verlassen. Wie sollen wir es auffassen, daß die gleichen europäischen Führer, die massiv dazu beigetragen haben, daß wir unsere Länder verlassen mußten, uns hier weiter verfolgen und uns zwingen zurückzukehren? ... Der Neokolonialismus hat dem togoischen Volk die blutige Diktatur des Generals Eyadema aufgezwungen. Es steht außer Frage, daß uns Europa heute die Diktatur seines Sohnes aufzwingt. Europa versucht die Diktatur Faure Eyademas zu legitimieren. Gleichzeitig verantwortet es eine mörderische Politik in Afrika und anderen Teilen der Welt. wir sagen NEIN zur westlichen Rekolonialisierung und fordern den Stop aller Kriegsunternehmungen den Stop aller militärischen Kooperationen mit den diktatorischen Regimen den Stop der Abschiebungen der Flüchtlinge den Stop der Verletzung des Asylrechts

stop deportation: