29.4.09, 16h | Antirassistischer Stadtrundgang durch Göttingen | Treffpunkt: SUB / Campus

Dieser Stadtrundgang soll für alltägliche rassistische Ausgrenzung und Stigmatisierung sensibilisieren. Es werden Orte aufgezeigt und angeprangert, an denen Menschen systematisch und institutionell entrechtet werden. Durch rassistische Polizeikontrollen zum Beispiel am Bahnhof werden nicht weiße Menschen stigmatisiert. Mögliche Folgen sind Belästigung, Erniedrigung, Ausgrenzung und die öffentliche Darstellung als fremd und gefährlich. Die Residenzpflicht beschränkt viele Migrant*innen in ihrer alltäglichen Bewegungsfreiheit. Sie erschwert oder verhindert zum Beispiel Besuche, Erwerbsarbeit oder politische Betätigung. Die Gutscheinpraxis bedeutet für alle, die unter das sogenannte Asylbewerberleistungsgesetz fallen, Bevormundung und Demütigung. Sie dient dazu, das Leben von Migrant*innen zusätzlich zu erschweren und die Lebensqualität gezielt zu mindern. Der Antirassistischer Stadtrundgang findet am 29. April um 16 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Treffpunkt: Campus Göttingen vor der Niedersächischen Staats- und Universitätsbibliothek, Platz der Göttinger Sieben 1.
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