Spendenaufruf - Unterstützung für Joseph M.

Für den Wiederaufbau des Afro-Shops als Treffpunkt für die afrikanische Community in Göttingen Spendenaufruf als PDF-Datei Am Samstag, dem 27. September 2008 ist der Afro-Shop von Joseph M. im Ritterplan (Göttinger Innenstadt) ausgebrannt. Dem Brand vorausgegangen waren monatelange gegen Joseph gerichtete Aktivitäten des Göttinger Stadtmagazinherausgebers von W. In Zusammenarbeit mit Teilen der örtlichen Neonaziszene schikanierte er Joseph M. mit Kameraüberwachungen, Beleidigungen und Verleumdungen. Durch den Brand hat Joseph seine Existenzgrundlage verloren, es ist daher viel Geld notwendig, um Joseph den Aufbau einer neuen Existenz zu ermöglichen. Was ist geschehen? Zwei Jahre nachdem Joseph M. seinen Afro-Shop eröffnet hatte, wurde von W. Eigentümer des Hauses in dem sich der Laden befand. Er erhöhte den Mietpreis von heute auf morgen um 40% und forderte eine im Mietvertrag nicht vereinbarte Kaution über zwei Monatsmieten. Joseph M. war nicht bereit diese drastische und unbegründete Mieterhöhung zu akzeptieren, bot jedoch an, weiterhin den alten Mietpreis zu zahlen. Von da an initiierte der 54jährige Stadtmagazinherausgeber einen Psychokrieg gegen Joseph M. So denunzierte er ihn bei diversen Behörden, indem er ihn beschuldigte abgelaufene Lebensmittel zu verkaufen, eine illegale Gastronomie zu betreiben und illegale Arbeitskräfte zu beschäftigen. Alle Vorwürfe erwiesen sich als haltlos, dennoch stellte von W. seine rassistischen Diffamierungen nicht ein. Er belästigte Joseph Ms Kunden, beleidigte und fotografierte sie – auch mit Hilfe einer installierten Kamera. Es tauchten Neonazis vor und im Geschäft auf, um Joseph weiter einzuschüchtern. Außerdem wandte sich von W. in einem Brief an die örtliche NPD, in dem er sich über „die Wilden“ beschwerte und um Hilfe bat. Aus der Sicht von Joseph M. und seiner Kundschaft nahm das Drohpotential durch seinen Vermieter und die örtliche Neonaziszene bis zum Tag des Brandes kontinuierlich zu. Der Polizei zu Folge ist der Brand nicht auf einen Anschlag zurückzuführen, sondern auf einen technischen Defekt. Ganz gleich was die Ursache des Brandes war, der die Existenzgrundlage Joseph Ms zerstört hat, der rassistische Kontext lässt sich nicht ausblenden. Das zeigt sich daran, dass die Angriffe weitergehen. So wurde in der Nacht nach einer Solidaritäts-Demonstration am 30.09. an die Wand von Joseph Ms Wohnhaus „Mietbetrüger“ gesprüht. Und in den darauf folgenden Wochen wurden immer wieder Neonazis beim Betreten und Verlassen des Hauses gesehen. Daher ist es jetzt wichtig, Solidarität zu zeigen und dafür zu sorgen, dass Rassismus in Göttingen nicht widerstandslos hingenommen wird! Für einen neuen Afro-Shop in Göttingen! Trotz der andauernden Diskriminierungen wollen Joseph M. und seine Freunde weitermachen und wieder einen Afro-Shop in der Innenstadt eröffnen. Dafür und für die Kosten der antirassistischen Unterstützungsarbeit (Anwaltskosten etc.) wird viel Geld benötigt. Deswegen bitten wir Sie Joseph M. mit einer Spende zu unterstützen. Die Spenden sind steuerlich absetzbar.* Bitte informieren Sie auch ihr Umfeld, damit Göttingen bald wieder einen Afro-Shop hat und die RassistInnen keinen Erfolg mit ihrer Kampagne haben. Vielen Dank! Göttingerinnen und Göttinger gegen Rassismus AK Asyl Göttingen e.V. Sparkasse Göttingen BLZ: 260 500 01 Konto: 1077502 Stichwort: Antirassismus

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